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05.09.2025

Newsletter 9/2025

Ausgabe September 2025

Liebe Leser:innen,

geht es Ihnen auch so? Zurück aus den Sommerferien treffe ich im September auf einen proppevollen Terminkalender. Es ist die Zeit der Tagungen, Kongresse, Veranstaltungen. Lauter wichtige Dinge, die allerdings neben der „normalen“ täglichen Arbeit die Tage länger werden lassen, obwohl sie sich zum Herbst hin doch eigentlich verkürzen. Und dann ist an diesem Samstag auch noch der Auftakt für die heiße Phase des Zukunftsentscheids! Am 12. Oktober stimmen Sie über ein besseres Klimaschutzgesetz ab, Unterlagen zur Briefwahl werden ab dieser Woche verschickt.

Ich stelle fest, dass die Debatte hierüber ziemlich emotional und oft auch aus persönlicher Betroffenheit heraus geführt wird. Alle haben eine Meinung dazu, viele stehen einem verbindlichen Fahrplan für das Erreichen der Klimaneutralität Hamburgs im Jahr 2040 skeptisch gegenüber. Vor allem die, die jetzt schon ihren Fahrplan haben, bis 2045 fertig zu sein. Das sind aber zu wenige! Zu viele haben noch nicht angefangen, ernsthafte Planungen anzugehen, sonst läge die Sanierungsquote nicht bei 0,6. Sie muss mindestens 1,7 betragen, wollten wir überhaupt irgendwann fertig werden. Diese Untätigen gilt es zu erreichen und das funktioniert nur mit klaren Zielvorgaben.

Warum sich der Mieterverein zu Hamburg für das Gelingen des Zukunftsentscheid engagiert? Weil es für Hamburgs Mieter:innen das Beste ist, möglichst schnell in einer klimaneutral beheizten und ordentlich sanierten Wohnung zu leben! Habe ich Angst, dass Menschen aus ihren Wohnungen heraus modernisiert werden, sich eine Mieterhöhung nicht leisten können? Habe ich nicht! Mieter:innen sind nämlich vom Gesetz sowohl im Hinblick auf die absolute Steigerung der Miete, als auch im Hinblick auf ihre individuelle finanzielle Leistungsfähigkeit geschützt. Kappungsgrenzen und Härtefallregelungen stellen Mieterschutz beim Klimaschutz sicher. Und: Je eher die Wohnung modernisiert und CO2-neutral beheizt wird, desto eher wird gespart bei Brennstoff- und CO2-Kosten und der Schimmel kommt auch nicht jedes Jahr wieder wegen zu kalter Wände.

Fazit: Gehen wir davon aus, dass die Sanierung sowieso kommt und die Mieterhöhung damit unvermeidlich ist, ist eine eher durchgeführte Maßnahme für die Mieterseite von Vorteil. Wenn sich alle Seiten, auch die der Vermieter, an das Gesetz halten, wird kein Mieter finanziell überfordert. Damit (dass das Gesetz eingehalten wird) wird nicht immer zu rechnen sein. Dann stehen wir bereit und sorgen mit unserer Beratung für eine sozial verträgliche Maßnahme.

Stimmen Sie also für den Zukunftsentscheid, wird das nicht zum Nachteil von Hamburgs Mieter:innen sein!

Lassen Sie sich nun wie immer mit diesem Newsletter über unsere Tätigkeit und die Entwicklung in Rechtsprechung und Wohnungspolitik informieren. Verschaffen Sie sich mit unserer Rubrik zur Pressearbeit einen Überblick über unser Wirken. Seien Sie eingeladen, uns und unsere Pressearbeit zu unterstützen, Feedback zu geben und natürlich auch unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn: UNSER RAT ZÄHLT!

Dr. Rolf Bosse
Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg

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