DMB-Mietenreport: Wohnungskrise ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen
Der Mietenreport 2025 zeigt: Die Wohnungskrise trifft längst die Mitte der Gesellschaft – besonders stark in Hamburg.
Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat heute in der Bundespressekonferenz den Mietenreport 2025 vorgestellt. Der Bericht dokumentiert die aktuelle Entwicklung der Wohnungsmärkte in Deutschland. Im Mietenreport wird die Wohnsituation von Mieter:innen in Deutschland umfassend beleuchtet und anhand der folgenden Fragen untersucht: In welchem Ausmaß fehlt guter und bezahlbarer Wohnraum? Welche Sorgen beschäftigen Mieter:innen? Wer ist besonders stark durch Wohnkosten belastet? Wie stellen sich die aktuellen Wohnverhältnisse dar – und welche politischen Maßnahmen sind nötig, um bezahlbares Wohnen langfristig sicherzustellen?
„Der Mietenreport bestätigt, was wir bereits befürchtet haben: Die Wohnungskrise hat die Mitte der Gesellschaft erreicht“, kommentiert Dr. Rolf Bosse, Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg.
Nach der Untersuchung gehört Hamburg zu den Metropolen, in denen die Haushalte am stärksten mit hohen Wohnkosten belastet werden. Die ermittelten Zahlen decken sich, soweit dort ebenfalls erhoben, mit den Ergebnissen der von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen im Jahr 2024 veröffentlichten „Studie zur Entwicklung des Wohnverhaltens in Hamburg“.
Demnach sind insbesondere Familien und Alleinerziehende mit geringem Einkommen bereits jetzt durch ihre Wohnkosten überfordert. Immer größere Teile der Bevölkerung müssen einen immer größeren Anteil ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben.
„Diese Erkenntnisse sind alarmierend“, sagt Bosse. „Steigende Wohnkosten entwickeln sich zum sozialen Sprengstoff. Es ist dringend notwendig, dass wir als Gesellschaft jetzt grundlegend umsteuern hin zu einer gemeinwohlorientierten Boden- und Wohnungspolitik“.
Hier finden Sie den Mietenreport des Deutschen Mieterbundes.
Die Studie zur Entwicklung des Wohnverhaltens in Hamburg finden Sie hier.
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