Richtig lüften im Sommer – Schimmel vermeiden in Wohnung und Keller
Was Sie tun können, wenn Sommerhitze auf kühle Räume trifft und wie Sie Schimmel ganz einfach vermeiden.

Die warme Jahreszeit bringt nicht nur Sonne, sondern auch hohe Luftfeuchtigkeit mit sich. Wer jetzt falsch lüftet, riskiert Schimmelbildung in der Wohnung oder im Keller. Denn: Immer dann, wenn es drinnen deutlich kühler ist als draußen, kann warme, feuchte Luft auf kalte Wände treffen – und dort kondensieren. Das schafft ideale Bedingungen für Schimmel – selbst bei hochsommerlichen Temperaturen.
So lüften Sie Wohnräume im Sommer richtig:
- Mehrmals täglich Stoßlüften: Fenster für fünf bis zehn Minuten weit öffnen – idealerweise mit Durchzug.
- Nur morgens oder abends lüften: Zu diesen Zeiten ist die Außenluft kühler und trockener.
- Fenster tagsüber geschlossen halten: Vermeiden Sie Dauerlüften bei geöffnetem Fenster – das bringt kaum Frischluft und erhöht die Luftfeuchte im Raum.
- Verschattung hilft: Vorhänge oder Rollläden schützen vor Hitze und reduzieren den Lüftungsbedarf.
- Feuchträume besonders beachten: Küche und Bad brauchen auch im Sommer regelmäßige Frischluft – selbst bei kurzen Nutzungszeiten.
So lüften Sie Ihren Keller im Sommer richtig:
- Tagsüber keine Fenster öffnen! Warme Außenluft „sackt“ nach unten, trifft auf kühle Kellerwände → Kondenswasser → Schimmelgefahr!
- Ideal: in den sehr frühen Morgenstunden oder spät abends lüften, dann ist es draußen kühler als drinnen, warme Luft steigt aus dem Keller nach oben und nach draußen.
- Stoßlüften statt Kipplüften: Fenster vollständig öffnen – für 10 bis 20 Minuten. So entsteht Luftaustausch ohne Feuchteeintrag.
- Keller regelmäßig kontrollieren: Achten Sie auf feuchte Stellen, muffigen Geruch oder Stockflecken.
Fazit: Richtiges Lüften ist auch im Sommer essenziell – und unterscheidet sich je nach Raum. Ob Dachgeschoss oder Souterrain: Wer auf Temperaturunterschiede achtet und bewusst lüftet, schützt sein Zuhause wirksam vor Feuchtigkeitsschäden.