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12.05.2025

Wohnungsmarkt­studie Ohmoor: Alarmierender Anstieg bei Hamburgs Mieten

Wohnungsmarktstudie des Gymnasiums Ohmoor 2025: Neuvertragsmieten in Hamburg steigen um 7,1 Prozent auf 15,62 Euro/m² – Umland holt mit 12,97 Euro/m² weiter auf.

Wer in Hamburg eine Wohnung neu anmieten möchte, muss aktuell im Schnitt mit 15,62 Euro pro Quadratmeter rechnen. Das ist ein Anstieg von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die jährliche Wohnungsmarktuntersuchung des Gymnasiums Ohmoor zeigt. Auch im Hamburger Umland steigen die Mieten weiter – wenn auch moderater: Dort wurden durchschnittlich 12,97 Euro pro Quadratmeter ermittelt, ein Plus von 1,5 Prozent.

„Nach der Stagnation im Vorjahr müssen wir nun in Hamburg einen alarmierenden Zuschlag feststellen“, bilanziert Dr. Rolf Bosse, Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg, die Studienergebnisse und ergänzt: „Auch im Umland geht es weiter aufwärts, hier ist keine Entspannung zu spüren.“

Besonders drastisch fällt die Entwicklung in bestimmten Stadtteilen aus: In der HafenCity stieg die durchschnittliche Kaltmiete auf 29,19 Euro pro Quadratmeter – ein Anstieg um fast 39 Prozent. Auch in Stadtteilen wie Osdorf, Sasel, Billstedt, Dulsberg und Tonndorf zogen die Preise laut Studie deutlich an.

Ein Grund für die steigenden Mieten sieht Dr. Bosse in der geringen Verfügbarkeit bezahlbaren Wohnraums: „Der Markt ist leergefegt. Wer eine Wohnung hat, bleibt – wer eine sucht, findet kaum noch etwas Bezahlbares.“ Die Schüler:innen des Gymnasiums Ohmoor konnten im Vergleich zu früheren Jahren deutlich weniger Wohnungsangebote auswerten – ein Indikator für die niedrige Umzugsquote.

Die Wohnungsnot trifft besonders Haushalte mit mittlerem oder kleinem Einkommen. „Wir brauchen mehr bezahlbare Wohnungen – und zwar schnell“, fordert Dr. Bosse. Dazu gehöre nicht nur der Neubau mit Mietpreisbindung, sondern auch der Erhalt bestehender günstiger Mietverhältnisse durch besseren Kündigungsschutz und eine wirksame Mietpreisbremse. „Stoppen Sie den Mietenwahnsinn – dieser Appell geht an den Hamburger Senat und nach Berlin,“ so Dr. Bosse.

Die seit 1986 jährlich veröffentlichte Studie des Gymnasiums Ohmoor basiert in diesem Jahr auf der Auswertung von rund 3.800 anonymisierten Mietwohnungsinseraten, die Anfang des Jahres 2025 erhoben wurden. Ergänzt wurde das Material durch etwa 170 weitere Inserate aus weniger stark vertretenen Stadtteilen.

Pressemitteilung Mieterverein zum Herunterladen

Pressemitteilung Gymnasium Ohmoor

Pressekontakt

Pressetelefon (ausschließlich für Medienanfragen): 040 87979-333

Ansprechpartner: Dr. Rolf Bosse, 0162 1325110

Pressefotos: mieterverein-hamburg.de/pressekontakt/

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