Gymnasium Ohmoor stellt ungebremsten Mietenanstieg in Hamburg fest
Auch im Jahr 2014 sind die Neuvermietungsmieten gegenüber 2013 von EURO 11,53 um über 2 % auf EURO 11,83 gestiegen.
„Die Studie ist deshalb alarmierend, weil trotz Bemühungen des Hamburger Senats die Mieten in Hamburg weiter schneller steigen als der Verbraucherpreisindex, kommentiert Siegmund Chychla, Geschäftsführer und stellvertretender Vorsitzender des MIETERVEREIN ZU HAMBURG die jährliche Mietenstudie des Gymnasium Ohmoor.
„Das Realeinkommen der letzten Jahre stagniert, so dass einkommensschwache Haushalte bereits heute fast die Hälfte der zur Verfügung stehenden Einnahmen für die Miete aufbringen müssen“, so Chychla nach Bekanntgabe der Ergebnisse.
„Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht – der Fehlbestand von ca. 40.000 Wohnungen hält die Preise weiterhin auf hohem Niveau“, so der Vorsitzende des MIETERVEREIN ZU HAMBURG Dr. Eckard Pahlke.
Seit 2006 haben sich die Neuvermietungsmieten nach der Studie um fast 38 % erhöht. Aus diesem Grund herrscht nach Auffassung des MIETERVEREIN ZU HAMBURG folgender Handlungsbedarf:
1. Mindestens 8.000 Wohnungen sind jährlich in den nächsten 10 Jahren zu bauen.
2. Davon sind 3.000 Sozialwohnungen mit einer 30-jährigen-Preisbindung zu erstellen.
3. Bestehende Preisbindungen im sozialen Wohnungsbau sind zu verlängern.
4. Kein Verkauf städtischer Wohnungen und bestehende Rückkaufrechte der Stadt sind auszuüben.
5. Nach Vorliegen der gesetzlichen Möglichkeiten ist eine „Mietpreisbremse“ in Hamburg sofort flächendeckend umzusetzen.
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