Statistiken zum Wohnen in Hamburg

Bevölkerung

Bevölkerungszahl

Im Jahr 2021 lebten nach Angaben des Statistikamts Nord in Hamburg 1.906.411 Personen (937.715 Männer und 968.696 Frauen).

(Quelle: Statistikamt Nord)

Senioren

Nach Angaben des Statistikamts Nord lebten im Jahr 2021 von den rund 1,9 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern in Hamburg 343.631 welche älter als 65 Jahre waren. Das entspricht einem Anteil von 18 Prozent der Bevölkerung.

(Quelle: Statistikamt Nord)

Ausländer

Am 31.12.2020 haben in Hamburg 311.849 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gelebt, so das Statistikamt Nord. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung beträgt damit 16,8 Prozent.

(Quelle: Statistikamt Nord)

Migrationshintergrund

Nach einer Schätzung auf Grundlage des Melderegisters lebten Ende 2021 insgesamt 710.579 Menschen mit einem Migrationshintergrund in der Stadt, das waren 37,4 Prozent der Bevölkerung.

(Quelle: Statistikamt Nord)

Haushaltsgrößen

Ende des Jahres 2021 hat es in Hamburg 1.042.467 Haushalte mit jeweils durchschnittlich 1,8 Personen gegeben. Mehr als jeder zweite (54,4 Prozent) war ein Einpersonenhaushalt. Die Anzahl der Haushalte mit Kindern in der Hansestadt belief sich Ende 2021 auf nur 18,1 Prozent, vor rund 30 Jahren waren es noch 25 Prozent.

(Quelle: Statistikamt Nord)

Mieten

Die Mietenentwicklung anhand der Mietenspiegel seit 1995:

  • Mietenspiegel 1995: Durchschnittsmiete nettokalt: 5,59 €/m².
  • Mietenspiegel 1997: Anstieg gegenüber 1995: 3,2 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 5,77 €/m².
  • Mietenspiegel 1999: Rückgang gegenüber 1997 (gewichtet): 1 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 5,70 €/m².
  • Mietenspiegel 2001: Anstieg gegenüber 1999: 2,3 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 5,83 €/m².
  • Mietenspiegel 2003: Anstieg gegenüber 2001: 5,1 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 6,13 €/m².
  • Mietenspiegel 2005: Anstieg gegenüber 2003: 2,1 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 6,26 €/m².
  • Mietenspiegel 2007: Anstieg gegenüber 2005: 4,3 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 6,53 €/m².
  • Mietenspiegel 2009: Anstieg gegenüber 2007: 3,6 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 6,76 €/m².
  • Mietenspiegel 2011: Anstieg gegenüber 2009: 5,8 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 7,15 €/m².
  • Mietenspiegel 2013: Anstieg gegenüber 2011: 5,7 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 7,56 €/m².
  • Mietenspiegel 2015: Anstieg gegenüber 2013: 6,1 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 8,02 €/m².
  • Mietenspiegel 2017: Anstieg gegenüber 2015: 5,2 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 8,44 €/m².
  • Mietenspiegel 2019: Anstieg gegenüber 2017: 2,6 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 8,66 €/m².
  • Mietenspiegel 2021: Anstieg gegenüber 2019: 7,3 %. Durchschnittsmiete nettokalt: 9,29 €/m².

Sozialwohnungs-Mieten

Nach einer von der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt durchgeführten Erhebung der Durchschnittsmieten bei Wohnungen mit Miet- und Belegungsbindungen mit Stichtag 1. September 2010 liegen die Nettokaltmieten in mehr als der Hälfte der Wohnungen unterhalb von 5,50 Euro, über 80 % der Wohnungen aus der Stichprobe sind günstiger als 6,50 Euro pro Quadratmeter.

(Quelle: Jahresbericht 2010 der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt)

Neuvermietungs-Mieten

Die aktuelle durchschnittliche Neuvertragsmiete für eine Wohnung in Hamburg beträgt 14,25 Euro pro Quadratmeter. Damit liegen die Neuvertragsmieten um 53 Prozent über der Durchschnittsmiete von 9,29 Euro pro Quadratmeter des aktuellen Hamburger Mietenspiegels 2021. Das hat die jährliche Studie des Gymnasiums Ohmoor ergeben, für die im Frühjahr 2022 insgesamt mehr als 8.000 Wohnungsinserate ausgewertet wurden.

Im Hamburger Umland verteuerten sich die Wohnraummieten um 7,2 Prozent auf 10,51 Euro pro Quadratmeter im Monat, was zeigt, dass der noch bestehende Unterschied zu Hamburg weiter schrumpft.

Karten, Diagramme und Tabellen können über die Schulhomepage abgerufen werden:
www.ohmoor.de

Wohngeld

Am Jahresende 2021 bezogen laut Statistikamt Nord in Hamburg 12.045 Haushalte Wohngeld. Das sind 915 weniger als im Vorjahr.

Diese Haushalte zahlten durchschnittlich 589 Euro Miete, die Unterstützung betrug 224 Euro. Damit deckte das Wohngeld 38 Prozent der Mietausgaben, so das Statistikamt Nord.

Besonders profitierten große Haushalte mit sechs und mehr Personen von dem Zuschuss. Durch den Zuschuss konnten sie 51 Prozent ihrer Mietkosten begleichen. Ein-Personen-Haus­halte konnten rund 35 Prozent der Miete durch den Zuschuss abdecken.

Wohngeld ist eine von Bund und Ländern getragene Leistung. Es wird Mieterinnen und Mietern bzw. Eigentümerinnen und Eigentümern als Zuschuss für die Aufwendungen für ihren Wohnraum gewährt, wenn die Höhe der Miete oder der Belastung für angemessenen Wohnraum die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Haushalts übersteigt. Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen zur laufenden Lebensführung (wie „Hartz IV“, Asylbewerberleistungen) haben grundsätzlichen keinen Anspruch auf Wohngeld.

(Quelle: Statistikamt Nord)

Wohnungsbau

Wohnungsbau in Hamburg

Jahr Fertiggestellte Wohnungen*   Verantwortlicher Senator
1990 2.826   Eugen Wagner, SPD
1991 4.582   Eugen Wagner, SPD
1992 7.471   Eugen Wagner, SPD
1993 7.899   Eugen Wagner, SPD
1994 8.601   Eugen Wagner, SPD
1995 9.750   Eugen Wagner, SPD
1996 8.902   Eugen Wagner, SPD
1997 8.099   Eugen Wagner, SPD
1998 8.471   Eugen Wagner, SPD
1999 6.208   Eugen Wagner, SPD
2000 6.502   Eugen Wagner, SPD
2001 5.054   Eugen Wagner, SPD, bis Okt. 2001
2002 3.711   Mario Mettbach, PRO, später CDU
2003 3.862   Mario Mettbach, PRO, später CDU
2004 3.893   Dr. Michael Freytag, CDU
2005 3.251   Dr. Michael Freytag, CDU
2006 4.278   Dr. Michael Freytag, CDU
2007 3.173   Axel Gedaschko, CDU
2008 3.758   Anja Hajduk, GAL
2009 3.587   Anja Hajduk, GAL
2010 3.520   Anja Hajduk, GAL
2011 3.729   Jutta Blankau, SPD, seit März 2011
2012 3.793   Jutta Blankau, SPD
2013 6.407   Jutta Blankau, SPD
2014 6.974   Jutta Blankau, SPD
2015 8.521   Dr. Dorothee Stapelfeldt, SPD seit April 2015
2016 7.722   Dr. Dorothee Stapelfeldt, SPD
2017 7.920   Dr. Dorothee Stapelfeldt, SPD
2018 10.674   Dr. Dorothee Stapelfeldt, SPD
2019 9.805   Dr. Dorothee Stapelfeldt, SPD
2020 11.269   Dr. Dorothee Stapelfeldt, SPD
2021 7.461   Dr. Dorothee Stapelfeldt, SPD

*in Wohn- und Nichtwohngebäuden einschl. Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden (Quelle: Statistikamt Nord)

Tabelle zum Download

Baufertigstellungen 2021

In Hamburg wurden im Jahr 2021 insgesamt 7.461 neue Wohnungen mit einer Wohnfläche von 566.740 Quadratmetern fertiggestellt. Im Vergleich zum Jahr 2020 wurden damit 33,8 Prozent weniger neue Wohnungen bezugsfertig. Die durchschnittliche Größe der neu geschaffenen Wohnungen blieb mit 76 Quadratmetern gegenüber dem Vorjahr (76,3 Quadratmetern) nahezu unverän­dert.

(Quelle: Statistikamt Nord)

Wohnungen in Hamburg

Wohnungsbestand

Ende 2020 gab es in Hamburg 976.709 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Die durchschnittliche Wohnungsgröße betrug 76,2 Quadratmeter. Die je Einwohner in Hamburg zur Verfügung stehende Wohnfläche betrug 2020 durchschnittlich 39,1 Quadratmeter.

(Quelle: Statistikamt Nord)

Mietwohnungen

Ende 2020 gab es in Hamburg schätzungsweise rund 730.000 Mietwohnungen. Ein differenzierteres Bild liefert die Mikrozensus-Zusatzerhebung für das Jahr 2018: Hiernach gab es 946.000 Wohnungen, von denen 893.000 bewohnt waren. Von diesen wiederum waren 679.600 (76,1 Prozent) vermietet.

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus - Zusatzerhebung 2018, Wohnen in Deutschland)

Sozialwohnungen

Zum Stichtag 1. Januar 2021 gibt es in Hamburg 77.869 geförderte Wohnungen (1. und 2. Förderweg). (vgl. 1. Januar 2020: 75.605, 1. Januar 2019: 77.491)

(Quelle: Statistikamt Nord)

Eigentümerquote

Gut 20 Prozent der Wohnungen in Hamburg werden von den Eigentümern selbst bewohnt, während knapp 80 Prozent Mietwohnungen sind. Damit weist Hamburg die nach Berlin niedrigste Eigentümerquote auf und liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von nicht ganz 46 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Diese 2018 festgestellte Eigentümerquote ist gegenüber 2006 (knapp 42 Prozent) leicht gestiegen.

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus - Zusatzerhebung 2018, Wohnen in Deutschland)

Dies und das

Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften

Insgesamt gibt es in der Hansestadt 30 Wohnungsbaugenossenschaften mit einem Bestand von ca. 130.000 Wohnungen. Die Baugenossenschaft Fuhlsbüttel e.G. und Baugenossenschaft Kolping e.G. zählen mit einem Wohnungsbestand von jeweils 700 Einheiten und ca. 900 Mitgliedern zu den kleinsten Genossenschaften.

Größtes städtisches Wohnungsunternehmen ist die SAGA/ GWG mit einem Wohnungsbestand von rund 130.000 Wohnungen.

Die häufigsten Beratungsthemen der örtlichen Mietervereine 2022

2022 haben die Juristen der mehr als 300 örtlichen DMB-Mietervereine rund 850.000 Rechtsberatungen durchgeführt. Beratungsthema Nr. 1 waren – wie schon in den Vorjahren – die Betriebs- und Heizkosten.

Rang Beratungsthema 2022
01. Betriebskosten 41,7 %
02. Wohnungsmängel 17,0 %
03. Allg. Vertragsangelegenheiten 11,5 %
04. Kündigung durch den Vermieter 7,9  %
04. Mieterhöhung (Vergleichsmiete) 7,9 %
05. Mietkaution 4,9 %
06. Kündigung durch den Mieter 3,9 %
07. Schönheitsreparaturen 2,6 %
08. Modernisierung 1,8 %
09. Umwandlung/Eigentümerwechsel 0,8 %

 

(Quelle: Deutscher Mieterbund)